Kinder und Kunst, Jugendliche und Literatur, sowie interkulturelle Freundschaft der Düsseldorfer Bürger – derartige Schlagworte lassen sich für die feierliche Veranstaltung wählen, die am sommerlichen Samstag des 4. Juni 2016 am Oberbilker Markt stattfand.

Anlässlich des Geburtstags des russischen Dichters Alexander Puschkins lud die gemeinnützige Organisation AVP e.V. am 4. Juni 2016 zu der internationalen Veranstaltung  „Kulturelle Dialoge“ in die Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen ein. Der Name „Kulturelle Dialoge“ für das Projekt wurde nicht zufällig gewählt. Düsseldorf ist eine multinationale Stadt, in der Vertreter verschiedener Staaten, Religionen und Kulturen zusammentreffen. Der Verein AVP e.V. fördert seit Jahren die notwendigen Voraussetzungen für ihr integratives Zusammenleben.

Matthias Focks, Leiter der Projektentwicklung und stellvertretender Geschäftsführer von AVP e.V., begrüßte die Gäste mit den Worten:  „Unser Hauptziel ist die Verbesserung gegenseitiger Verständigung unter allen in Düsseldorf zusammenkommenden Nationalitäten. Durch die heutige interkulturelle Veranstaltung „Kulturelle Dialoge“ möchten wir die erforderlichen Anstöße für Begegnungen und das gegenseitige Verständnis der unterschiedlichen Kulturen schaffen. Künstlerische Produktionen werden dabei zum Mittel der Erkenntnis der Kulturen. Ich freue mich sehr, dass das Puschkin-Fest bereits seit 5 Jahren hier am Oberbilker Markt neben dem Denkmal des russischen Nationaldichters viele Menschen anzieht und zum Ort des Austausches wird“.

Die Veranstaltung zog eine breite Masse von Zuschauern an.  Die Gäste kamen in den Genuss ausgewählter Werke von A. Puschkin, die die Theaterwerkstatt „BLiCK“ unter der Leitung von Rafael Saitov vorstellte. Dank der Kostümelemente im Stil des 19. Jahrhunderts konnten die Zuschauer für eine kurze Weile in die Epoche des großen  Klassikers eintauchen. Die Gedichte wurden sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch vorgetragen.

Kinder bekamen die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten im Malwettbewerb „Märchen aus aller Welt“ auszuleben. Durch bunte Pastellzeichnungen illustrierten sie  Motive aus ihren Lieblingsgeschichten und gewannen tolle Preise.

Die Gäste verfolgten mit großem Interesse die jungen Sänger des „Rap-Labors“ der Jugendabteilung AVP e.V.. Die Gruppe „AVP Youngstars“ (Tiemo Imhof und Thomas Schneider) stellte moderne Improvisation zum Thema klassische deutsche Literatur sowie ihre eigenen Rap-Werke dar, was vom Publikum sehr bewundert wurde.

Der Bezirksbürgermeister des Bezirks 3 der Stadt Düsseldorf Herr Walter Schmidt zeichnete in seiner Ansprache an die Gäste die langjährige und seriöse Arbeit des AVP e.V. unter der Leitung von Sergej Aruin aus, die verschiedene Bereiche umfasst. Zum Einen ist es die intensive Integrationshilfe, zum Anderen die erfolgreiche Beschäftigung mit Jugendlichen, die bemerkenswerten kulturellen Veranstaltungen, und seit diesem Jahr auch die neu erbaute bilinguale KiTa. Die aktive Mitwirkung von AVP e.V. in der Gesellschaft der Stadt Düsseldorf weise stets hohe Professionalität auf und verdiene höchsten Respekt. So freuen sich die Vertreter der Stadt die Initiativen dieser Organisation zu unterstützen.

Der Attaché des Generalkonsulats der Russischen Föderation in Bonn Herr Alexander Fedulow besuchte das Puschkin-Fest und lobte das hohe Engagement AVP e.V.. Er betonte die Wichtigkeit der Maßnahmen im Rahmen der Kooperation mit der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft Düsseldorf-Jamal e.V., darüber hinaus  besonders das Hilfsprojekt „Rein ins Leben“ für Menschen mit Behinderung in der sibirischen Stadt Nojabrsk. Seiner Meinung nach verstärken solche Veranstaltungen die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland nachhaltig. Er ergänzte auch, dass die neuen Formen der Jugendarbeit, die Erweckung des Interesses an Literatur und Kunst bei Kindern –wertvolle Beiträge von AVP e.V. zur Verwirklichung des kulturellen Dialogs sind.

„Wir bedanken uns bei dem wunderbaren Publikum und nehmen Abschied bis zum nächsten Jahr!“– schloss die Veranstaltung der Moderator Vladimir Andrienko.

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