Tymen, 17.02.2017. Der Student Wladislaw Populow aus Labytnangi wurde in Folge eines schweren Autounfalls querschnittgelähmt und kann sich nun endlich dank Wohltätern aus Jamal ohne fremde Hilfe selber fortbewegen. Dies wird ihm mithilfe zwei neuer Rollstühle möglich gemacht, die vor kurzem für ihn beschafft wurden.
Im Rehabilitationszentrum „Teraskul“ in Tymen, in dem Wladislaw einen der vielen Reha-Kurse belegt hat, wurde er vom Direktor des wohltätigen Fonds „Jamine“ Dimitrij Frolov, Mitarbeitern von „Janao“ und auch dem Geschäftsführer des gemeinnützigen Organisation „Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive“ Sergej Aruin, besucht. Die Gäste begrüßte Wladislav in seinem neuen, leichten und leicht-manövrierbarem Rollstuhl, den er seit erst zwei Wochen benutzt. Bedienen kann er ihn eigenständig, ohne Angst hinzufallen – die Konstruktion besitzt einen Sicherheitsmechanismus gegen das Umfallen. Weitere Funktionen des neuen Rollstuhls, wie den Vertikalisator zeigt Wladislav mit Freude. Wenige Knopfdrücke genügen und der Mensch im Rollstuhl steht senkrecht, während er fest von Sicherheitsgurten gehalten wird.
„Die ersten Eindrücke als ich mich in vertikaler Position befand waren unbeschreiblich – gibt Wladislav zu – es ist schön wieder wie früher aufstehen zu können und aus dem Fenster zu schauen. Sobald ich den Rollstuhl nicht mehr benötige, gebe ich ihn Bedürftigen weiter.
Die Ärzte sagen, dass so ein modernes Fortbewegungsmittel nicht nur als Bequemlichkeit für den jungen Mann notwendig ist, sondern auch der Rehabilitation der schwer beschädigten Wirbelsäule gilt. Die Vertikalisierung dient der Stärkung des Blutkreislaufs und der Gelenke.
„Dieses Gerät wurde speziell für Wlad entworfen, wobei Größe und Gewicht beachtet wurden – erzählt Dimitrij Frolov – ich hoffe es hilft ihm dabei sich frei zu fühlen.“
Beide Rollstühle, dessen Kosten über 15 Tausend Euro betragen, wurden mit den Mitteln der Fonds „Jamine“ erworben. Der Fond unterstützt die Familie Populov seit dem die Tragödie sich im Herbst 2015 ereignete. Die Wohltäter unterstützten Wlad bei Untersuchungen und der Rehabilitation in einer deutschen Klinik und dem Rehabilitationszentrum „Teraskul“ in Tymen. Um den Transport der beiden Rollstühle aus Deutschland nach Jamal zu bewerkstelligen war die Kooperation mit mehreren Organisationen nötig, darunter AVP e.V. aus Düsseldorf und Vertreter von „Janao“ aus Moskau und Tymen sowie das Generalkonsulat der Russischen Föderation in Bonn.
„Deine Geschichte hat niemanden gleichgültig gelassen, – sagt Dimitri Frolov zu Wladislav. – Wir glauben daran, dass du auf jeden Fall die Universität erfolgreich abschließen wirst.“
Quelle: Sever-Press
Artikel: Wlad Popylov bedankt sich für die Super-Rollstühle aus Deutschland

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